Der Messengerdienst Telegram dient demokratischen FreiheitsrechtlerInnen auf der ganzen Welt als sicheres Kommunikationsmittel, das vor staatlicher Zensur und Repressionen angeblich schützt. Aber wie kann eine freiheitliche Gesellschaft ihren Rechtsstaat vor dem Einfluss von VerschwörungstheoretikerInnen und Rechtsextremen bewahren?
Der Messengerdienst Telegram dient demokratischen DissidentInnen und FreiheitsrechtlerInnen, aber auch VerschwörungstheoretikerInnen, Rechtsextremen und ImpfgegnerInnen auf der ganzen Welt als sicheres Kommunikationsmittel, das vor staatlicher Zensur und Repressionen angeblich schützt.
Autokratische Regierungen wie China und Russland zensieren Telegram. Aber unlängst forderte auch die deutsche Innenministerin - Nancy Faeser -, dass Apple und Google Telegram aus ihren Stores verbannen soll, weil Telegram bisher nicht auf deutsche Behördenanfragen reagierte. Die Machthaber autoritärer Regime würden das liken.
Aber wie kann eine freiheitliche Gesellschaft ihren Rechtsstaat in von Technologie durchtränkten Zukünften schützen?
Welche technischen Gegenmaßnahmen sind möglich und was sind die Konsequenzen, die sich aus deren Implementierung für unsere Demokratie ergeben?
Und warum ist ausgerechnet Telegram weltweit so beliebt? Diese und andere Fragen unterziehen Jan und Patrick in der ersten Folge von Zerteilte Zukünfte einem Reality-Check.
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Jan Claas van Treeck, PhD (Techtheoretiker, Dozent an der Hochschule Fresenius Hamburg) Twitter: @jcvantreeck
Patrick Buchholz (Medienwissenschaftler & NFT Künstler) Twitter: @pb_cultech
David Friedrich (Sound Design & Audio Engineering) Website: www.davids-digital.me
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